MITRE hat das EMB3D Framework vorgestellt, ein neues Threat Modeling Framework für eingebettete Geräte. Dieses Framework soll die Sicherheit von Geräten in kritischen Infrastrukturen, im Internet der Dinge (IoT), in der Automobilindustrie, im Gesundheitswesen und in vielen anderen Bereichen verbessern.
Vergleich mit dem ATT&CK Framework
Ähnlich wie das ATT&CK-Framework (Adversarial Tactics, Techniques, and Common Knowledge) bietet EMB3D eine zentrale Wissensbasis für Bedrohungen, jedoch mit einem spezifischen Fokus auf eingebettete Geräte. Während sich ATT&CK auf Cyber-Bedrohungen im Allgemeinen konzentriert, adressiert EMB3D die spezifischen Bedrohungen und Schwachstellen, die in eingebetteten Geräten auftreten.
Übersicht über das EMB3D Framework
Das EMB3D Framework besteht aus drei Hauptkomponenten: Geräteeigenschaften (Device Properties), Bedrohungen (Threats) und Gegenmaßnahmen (Mitigations).
- Geräteeigenschaften: Diese beschreiben die Hardware- und Softwarekomponenten eines Gerätes, einschließlich physischer Hardware, Netzwerkdiensten und -protokollen sowie Firmware. Durch die Zuordnung dieser Eigenschaften können Anwender die damit verbundenen Bedrohungen identifizieren.
- Bedrohungen: EMB3D beschreibt, wie Angreifer bestimmte Ziele oder Auswirkungen auf ein System oder Gerät erreichen können. Jede Bedrohung enthält Informationen über die angegriffenen technischen Eigenschaften, die erforderlichen Aktionen des Angreifers und die Schwachstellen, die die Bedrohung ermöglichen.
- Gegenmaßnahmen: Diese Strategien und Techniken helfen Geräteherstellern, Bedrohungen zu verhindern oder zu reduzieren. Die Gegenmaßnahmen definieren Mechanismen oder Technologien, die gegen die Bedrohung schützen sollen.
Persönliche Einschätzung
Das EMB3D Framework ist ein wichtiges Werkzeug für Hersteller von eingebetteten Systemen. Es bietet eine wertvolle Ressource zur Verbesserung der Gerätesicherheit, indem es eine zentrale Wissensbasis für bekannte Bedrohungen und entsprechende Gegenmaßnahmen bereitstellt. Ich hoffe, dass dieses Framework von den Herstellern gut angenommen wird und freue mich auf zukünftige Updates, die weitere Gegenmaßnahmen enthalten werden. Das Framework ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung hin zu sichererer und robusterer Software.
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